Viele Menschen leiden unter Wassereinlagerungen in den Beinen, und dieses Problem betrifft fast jeden. Wassereinlagerungen sind ein relativ häufiges Problem, das vor allem Frauen betrifft. Es kann zu einem unangenehmen Gefühl von Schwere, Schwellungen und Cellulitis sowie zu Flüssigkeitsstau in Beinen, Oberschenkeln und Gesäß führen. In diesem Artikel erfährst du, was die Ursachen, die Symptome, die Behandlung und die Vorbeugung dieses Problems sind.

Bei einem peripheren Ödem schwillt das Gewebe in den Beinen und Knöcheln an, weil sich Wasser oder Flüssigkeit angesammelt hat. Beine, Waden und sogar Oberschenkel können von der Schwellung betroffen sein, die nicht schmerzhaft ist. In den unteren Extremitäten des Körpers macht sich die Schwellung aufgrund der Schwerkraft besonders bemerkbar.

Es gibt einfache Änderungen des Lebensstils, die du vornehmen kannst, um Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen oder Ödeme in den Beinen zu lindern. Zum Beispiel: Bewegung, Hochlagerung, Massage, Kompression, Schutz und Reduzierung der Salzaufnahme. Wenn du Schwellungen in den Beinen feststellst, könnte dies auf Wassereinlagerungen oder Ödeme zurückzuführen sein. Ödeme sind die Folge von Schwellungen in den Beinen, in der Regel in den Knöcheln, und führen zu Entzündungen und Schmerzen. Wenn es keinen offensichtlichen Grund für Wassereinlagerungen in den Beinen gibt, kann es sich auch um ein viel ernsteres Problem handeln. Deshalb solltest du wissen, welche Ursachen Ödeme haben und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Wie kommt es zu Wassereinlagerungen in den Beinen?

Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Wasser zurückgehalten werden kann, darunter:

1. Körperliche Untätigkeit: Ein gewisses Maß an körperlicher Aktivität reguliert den Flüssigkeitshaushalt des Lymphsystems. Ein Bewegungsprogramm, das Ödemen vorbeugt, kann für Menschen, die viel stehen und sitzen, hilfreich sein. Ein kurzer Spaziergang oder ein paar Minuten Bewegung der Beine können Flüssigkeitsansammlungen vorbeugen. Gesundheitsprobleme, die zu Flüssigkeitsansammlungen führen, können durch körperliche Inaktivität verschlimmert werden.

2. Nierenprobleme: Normalerweise filtern die Nieren überschüssige Flüssigkeit und Abfallstoffe aus dem Körper. Es ist möglich, dass Nierenprobleme Wassereinlagerungen ohne sichtbare Ursache verursachen. Ein Nierenproblem könnte zu Ödemen führen. Wenn du dir unsicher bist, wende dich lieber an Ihren behandelnden Arzt, um ernste Ursachen auszuschließen).

3. Herzprobleme: Es ist besonders wichtig, auf Anzeichen von Herzproblemen zu achten, wenn du neben den Ödemen auch andere Symptome wie Schmerzen und Atembeschwerden hast. Wassereinlagerungen können auch durch einige Blutdruckmedikamente verursacht werden, da Bluthochdruck das Herz dazu bringt, zu viel zu pumpen. Bei kongestiver Herzinsuffizienz kommt es häufig zu Wassereinlagerungen . Bei dekompensierter Herzinsuffizienz Weniger Blut in den Nieren verursacht Flüssigkeits- und Wassereinlagerungen, was zu geschwollenen Knöcheln, Beinen, Bauch (sogenannte Ödeme) und Gewichtszunahme führt.

4. Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft kann das Gewicht des Babys zu Flüssigkeitsansammlungen in der Gebärmutter führen, die Wassereinlagerungen in den Beinen verursachen. Diese verschwinden, sobald das Kind geboren ist, was eine gute Nachricht ist.

5. Ernährung: Ein Eiweißmangel in der Ernährung, zu viel Salz in der Nahrung oder ein Mangel an bestimmten Vitaminen wie B1, B5 und B6 können zu Flüssigkeitseinlagerungen in den Beinen führen. Veganer, Vegetarier und Menschen, die sich fettarm ernähren, haben ein höheres Risiko, Ödeme zu entwickeln, wenn sie bestimmte Diäten zu sich nehmen.

6. Medikamente: Östrogenhaltige Medikamente, Antibabypillen und Hormonersatztherapien können Wassereinlagerungen verursachen. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDS) wie Aspirin, Naproxen-Natrium (Aleve) oder Ibuprofen (Advil) sind hilfreich bei der Schmerzlinderung, können aber bei Einnahme hoher Dosen Wassereinlagerungen verursachen. Auch die Betablocker, die zur Behandlung von Herzproblemen verschrieben werden, können bei Einnahme Ödeme verursachen.

7. Prämenstruell: In der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus kommt es bei vielen Frauen zu Wassereinlagerungen. Der Grund dafür ist ein Ungleichgewicht des Östrogens.

8. Entzündung: Chronische Entzündungen können dazu führen, dass eine Person Wasser einlagert. Bei einer Entzündung wird Histamin freigesetzt, das die Kapillaren undicht werden lässt, was zu einer langfristigen Wassereinlagerung führt. Entzündungen können auch andere Gesundheitsprobleme wie Arthritis und Gicht verursachen.

9. Andere Gesundheitszustände: Es gibt noch einige andere Gesundheitsprobleme, die zu Wassereinlagerungen führen können, wie z. B. allergische Reaktionen, Vernarbung der Leber , Infektionen und Schilddrüsenerkrankungen.

Beobachtete Symptome

Ungeklärte Gewichtsschwankungen und Schmerzen in den betroffenen Körperteilen.

Innerhalb weniger Tage oder Wochen nimmst du erheblich an Gewicht zu.

Wenn die betroffene Stelle gedrückt wird, kann für einige Sekunden eine Delle auf der Haut zurückbleiben.

Wie kann man Wassereinlagerungen in den Beinen lindern?

Wenn du längere Zeit sitzt oder stehst oder eine Flugzeug- oder Autofahrt unternimmst, kann es zu Wassereinlagerungen kommen. Erhöhe deine Flüssigkeitsaufnahme und trainiere wahrscheinlich, um es zu lindern. Nachfolgend sind einige Möglichkeiten zur Linderung von Wassereinlagerungen in den Beinen aufgeführt:

  • Viel Wasser trinken: Ausreichend Wasser zu trinken ist einer der wichtigsten Faktoren, um Wassereinlagerungen zu verhindern. Durch das Trinken von acht bis zehn Gläsern Wasser pro Tag kann der Körper durchgespült und Ödeme können beseitigt werden.

  • Einnahme von harntreibenden Medikamenten: Diuretika, manchmal auch Wasserpillen genannt, helfen, Ihren Körper von Salz (Natrium) und Wasser zu befreien. Die meisten dieser Arzneimittel helfen Ihren Nieren, mehr Natrium in Ihren Urin freizusetzen. Das Natrium hilft, Wasser aus Ihrem Blut zu entfernen, wodurch die Flüssigkeitsmenge verringert wird, die durch Ihre Venen und Arterien fließt. Ihr Apotheker oder Arzt sollte in der Lage sein, Ihnen ein entsprechendes Produkt zu empfehlen.

  • Gesünder essen: Der Verzehr von Lebensmitteln mit einem hohen Anteil an B-Vitaminen, wie Spinat und Grünkohl, sowie von Vollkornprodukten kann dazu beitragen, die Wassereinlagerungen zu begrenzen. Antioxidantien in frischem Obst und Beeren können dem Körper ebenfalls helfen, überschüssige Flüssigkeit auf natürliche Weise auszuscheiden.

  • Liege nicht flach: Um eine Verschlimmerung der Retention zu verhindern, solltest du deine Knöchel und Knie beim Schlafen oder Ruhen hochlagern.

  • Stützstrümpfe tragen: Langes Stehen kann zu einer schlechten Durchblutung führen, die mit Stützstrümpfen verbessert werden kann. Diese sind in der Regel in den meisten Drogerien erhältlich.

  • Kalte Kompressen anwenden: Lege die Eiswürfel in einen Sandwichbeutel mit Reißverschluss und lege diesen Eisbeutel auf den durch Verstauchung oder Zerrung verursachten Schwellungsbereich, um die Schwellung zu verringern. Nasse Kompressen können zu hart auf der Haut sein. Wickel den Eisbeutel mit einer Serviette, einem Handtuch oder einem T-Shirt ein. Trockeneiskompressen ermöglichen es dem Eis, tiefere Körpergewebe zu beeinflussen als feuchte Kompressen.

  • Esse Lebensmittel mit harntreibenden Eigenschaften: Eine Reihe von Lebensmitteln sind natürliche Diuretika, die den Körper veranlassen, überschüssiges Wasser auszuspülen, z. B. Sellerie, Salat, Zwiebeln, Tomaten, Karotten, Spargel und Gurken. Eine Ernährung, die reich an diesen Stoffen ist und wenig Fleisch und Fett enthält, kann die Wassereinlagerungen verringern.

  • Sei vorsichtig, was du trinkst: Wenn du Alkohol, Limonade, Kaffee oder Tee trinkst, kann sich die Flüssigkeitsretention verschlimmern. Du kannst Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen verhindern, indem du diese Getränke durch Wasser ersetzt.

  • Ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und Aktivität können helfen, Wassereinlagerungen zu verringern. Empfohlen werden mindestens 30 Minuten Sport und zwei bis drei Stunden Bewegung pro Tag.
    Wenn diese Maßnahmen nicht greifen, können Ödeme oder Wassereinlagerungen in den Beinen auf ernsthafte gesundheitliche Probleme hinweisen.

Fazit

Du kannst ein gesundes Leben führen, wenn du Wasser auf natürliche Weise zurückhältst. Es ist ein allgemeines Gesundheitsproblem. Zu den Nebenwirkungen gehören typischerweise das Gefühl, dass du zugenommen hast und die Kleidung enger als gewöhnlich sitzt.
Wenn du wegen deiner Symptome besorgt bist oder wenn sie plötzlich auftreten, wende dich an einen Arzt.

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